Seiteninhalt - Ringlokschuppen Titel neu im BW: Baureihe 98.4 Besenhart (N-Tram)

   
 
  Ringlokschuppen
 
Der Lokschuppen sollte möglichst so nah wie möglich dem Original in den 30er Jahren entsprechen.
Exakte Pläne konnte ich bisher leider nicht finden, aber es gibt sehr viel Aufnahmen von LBE Maschinen zu dieser Zeit auf der Drehscheibe.
Mithilfe dieser Bilder und des vorhanden Grundrisses habe ich eine Zeichnung erstellt. Die Abmessungen wurden auf 2mm Styrodur übertragen und mit dem Skalpell ausgeschnitten.




Auf diese Grundform habe ich dann zurechtgeschnittene Mauerplatten aus dem Architekturbedarf geklebt und mit Auhagen Mauerzubehör ausgestaltet.




Da sich dies als sehr zeitaufwendig herausstellte und ich 2 Stück der Seitenwände brauche, kam ich auf die Idee die 2. in Resin abzugießen.




Somit hatte ich schon mal massstäbliche Giebelseiten, nur die sehr engen Toreinfahrten machten Probleme.
Im Bw Hamburg Berl waren die Tore direkt nebeneinander angeordnet, ohne dass es ein Stück Mauer oder Ähnliches gegeben hätte. 
In 1: 160 ist das nur sehr schwer umzusetzen; allein die Scharniere für die Tore bzw. deren Türangeln sind kaum darzustellen.


 
    

Ich habe verschiedene Versuche gemacht die Mauern zwischen den Toren aus Kunststoff oder Holz herzustellen. Aber dies scheiterte immer an den anzubringenden Türscharnieren, wofür der Platz einfach zu klein ist um diese dauerhaft zu befestigen.
Endlich habe ich eine CAD Zeichnung erstellt um hieraus einen Negativfilm für eine Ätzvorlage herzustellen.
Ätzbausätz habe ich bereits einige gebaut, aber noch nie selber einen konstruiert.
Und das ist dabei herausgekommen: 



Hier sind auch gleich die Ziegelrückwände und die unsymmetrische Seitenwand des hinten angebauten Rechteckschuppens mit auf der Platine. So konnte ich den Platz von 300 x 400 mm optimal ausnutzen.



An die Türen wird ein zum 'S' gebogener 0,3mm Federdraht gelötet.


Hier sieht man, dass die Türen aus 2 Teilen bestehen: Der eigentlichen Tür und der Nachbildung des Fachwerkes. Die Tür wird mit Tesa abgeklebt, damit dort keine Lötzinn hinläuft. Die 'S' Haken löte ich nur an das 'Fachwerkteil' und die Tür dient nur zum Ausrichten unter dem Torbogen.
Nach dem Lackieren werde ich die Türen dann auf das Fachwerkteil nur aufkleben. Eine dünne Plexiglasschicht kommt als Fensterimmitat zwischen beide Teile.




Die Einzelnen fertig gelöteten Torbögen werden horizontal ausgerichtet und aneinander gelötet. So entsteht eine Kette von 17 Torbögen. Ein Endstück hat nur eine Tür, das andere einen Vierkantprofilpfosten um die letzte Tür anbringen zu können.





Nun
die Rückwände ausgerichten und das Ganze auf der Anlage ausrichten und durch verklebte Dachprofile versteifen.





Der Dachstuhl aus 1x1mm Holzleisten:









Lackiert:


Einbau der Dachlüfter und Verkleidung mit "Dachpappe":

Als Dachpappe habe ich 6mm mattschwarze Klebefolie genommen, die in Stücken von bis zu 6cm überlappend aufgeklebt wurden.




Übergang zum Rechteckschuppenanbau:

So sah dass Original Mitte der 60er Jahre aus:


( Bild Sammlung Gerhard Greß, EK-Verlag )
Hier kann man sehr schön die asymetrische Anordnung der Fenster in zwei Dreiergruppen im angebauten Rechteckschuppen erkennen.

Und im Modell:


Der Dachstuhl:


wieder aus 1x1 mm Holzleisten zugesägt.

Die Lüftungsklappen sind aus 0,5 mm Furnierholzleisten






 
 

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